Martinsfest 2018 (24.11.2018)

Manche waren am Vormittag schon durch die Familienkirche auf das Thema des Tages eingestimmt. Aber auch die, die "nur" am Nachmittag zum Ökumenischen Martinsfest kamen, hatten mit Sicherheit schon vom Heiligen Martin gehört, der vor ca. 1600 Jahren als römischer Offizier am Stadttor von Amiens seinen Mantel mit einem Bettler teilte. Sein Handeln ist zum Vorbild für viele Christen geworden.

In der Katholischen Kirche wurde die Geschichte von Martin noch einmal durch Spielszenen vergegenwärtigt. Der Bettler und Martin spielten nach, was die beiden Sprecherinnen, Rosemarie Kleimann und Nele Poldrack, erzählten. Das Teilen der Martinshörnchen war das Üben der von Martin vorgelebten Handlungsweise, und es hat Spaß gemacht. Außerdem wurde warme Winterkleidung für Flüchtlingskinder im Asylbewerberheim gesammelt.

Mit dem traditionellen Lampionumzug zur Evangelischen Kirche wurde das Martinsfest fortgesetzt. Das Lagerfeuer und gegrillte Würstchen, Punsch und Glühwein erwarteten die Teilnehmer, die nun Gelegenheit hatten, miteinander noch etwas zu klönen. Schön, dass Menschen aus unterschiedlichen Kontinenten dabei miteinander feiern konnten.

Dank an alle Helfer - Mitspieler, Grillmeister, Mitarbeitende am Büffet, an die, die vorbereitet und hinterher aufgeräumt haben!


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Eine gezeichnete Darstellung des Mantelteilens zierte den Karton, in dem in der Kirche Kleiderspenden gesammelt wurden.
Martin kommt mit gezücktem Schwert zum Stadttor von Amiens. Er muss für Sicherheit sorgen, aber...
da ist ja plötzlich ein hilfloser Bettler. Martin überlegt, wie er ihm helfen könnte, auch wenn er kein Geld hat.
Helfen will Martin. Aber was kann er nur tun. Im Moment ist er ratlos.
Man sieht ihm an, dass er grübelt, aber noch keine Idee hat.
Der Bettler blickt hoffnungsvoll bittend auf Martin. Wird der ihm etwas in die geöffneten Hände legen?
Er ist unsicher, ob dieser Offizier ihm etwas geben wird. Noch ist die Situation völlig offen.
Irgendetwas scheint er für mich zu haben. Aber was?
Was hat er nur? Er scheint anders zu sein als die römischen Offiziere sonst.
Martin freut sich über seinen Einfall. Jetzt weiß er, wie er dem Bettler nachhaltig helfen kann.
Martin hat den Mantel abgelegt und zückt sein Schwert. Die Helferinnen kommen in der Geschichte eigentlich nicht vor.
Ein Schwertstreich von Martin genügt, und der Mantel ist mittendurch geteilt.
Martin zeigt den Kindern die beiden Mantelteile.
Die eine Mantelhälfte legt Martin dem frierenden Bettler um die Schultern.
Zwischen Martin und dem Bettler ist Einvernehmen gewachsen. Sie verstehen sich auch ohne Worte.
Der Bettler kann sein Glück noch nicht fassen. Diese Gabe kam für ihn völlig unerwartet.
Martin lädt nun ein, seinem Beispiel zu folgen und untereinander Hörnchen zu teilen.
Zunächst teilt Martin ein Hörnchen mit dem Bettler.
Und jetzt teilt ihr!
Wir beide haben erlebt, dass Teilen Spaß macht und reich macht!
Winterkleidung für Flüchtlingskinder - Spenden, die Teilnehmer des Martinsfestes mitgebracht hatten.
Bewährte ehrenamtliche Helfer beim Grillen, Brötchen austeilen, Getränke einschenken usw.
Beim Grillen schmeckt es den Teilnehmern aus verschiedenen Kontinenten. Sie kamen miteinander ins Gespräch.
Ablage für Lampions. Wer seine Grillwurst essen möchte, kann natürlich nicht gleichzeitig den Lampion halten.
Man kann Grillbratwürste auch mit dem Fingertest prüfen. Ketchup schmeckt notfalls auch ohne Brötchen!
 

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